Das "Bachkuchefescht" mal anders

Zwar ohne Musik, doch auf die Brezeln muss beim "Bachkuchefescht mal anders" nicht verzichtet werden.

Rangendingen-Höfendorf (bei). Freunde der Blasmusik trifft die Absage des beliebten Bachkuchefeschts der Musikkapelle Höfendorf ins Herz. Doch die Musikanten haben sich etwas einfallen lassen. Und bieten jetzt ein "Bachkuchefescht mal anders" mit einem alternativen Programm.

 

Zwar gibt es in diesem Jahr nicht wie gewohnt das Zeltfest mit viel Blasmusik in der Kesslerstraße, doch auf die Spezialitäten aus der namensgebenden "Bachkuche", wie die Höfendorfer Dorfbackstube genannt wird, müssen deren Fans trotzdem nicht verzichten. Denn diese werden trotz Corona auch in diesem Jahr gebacken – und zwar am Wochenende vom 19. und 20. September.

 

Ofenfrische Backwaren werden ausgeliefert

So können die Leckermäuler ganze, halbe oder Viertel Zwiebelbeeten, ofenfrische Brezeln, Holzofen- oder Speckbrote oder süße Stückle, wie Schneckennudeln oder Croissant, an der Backstube abholen – allerdings nur nach vorheriger Bestellung. Innerhalb Höfendorfs werden die ofenfrischen Backwaren von den Musikanten auch kostenlos geliefert.

 

Vorbestellungen sind bis zum 11. September unter www.Zwiebelbeet.de oder unter der Telefonnummer 0177/2 22 91 18 möglich.

Mit der Bestellung werden auch die Abholzeiten mitgeteilt.

 

- Schwarzwälder Bote (01.09.2020)

Vorstellungen klaffen weit auseinander

Knapp drei Jahre hielt die Musikgemeinschaft der Musikkapelle Höfendorf mit dem Musikverein Wachendorf. Seit Anfang Dezember gehen beide Vereine nun wieder getrennte Wege.

Rangendingen-Höfendorf. Man betrachtet in Höfendorf die Trennung der beiden Musikvereine mit Bedauern. "Musikalisch hat uns die Zusammenarbeit gut getan", sagte Höfendorfs Musikervorstand Herbert Fahrner am Rande der Höfendorfer Weihnachtsklänge. Doch letztlich, so Fahrner weiter, sei eine weitere Zusammenarbeit "nicht mehr zukunftsfähig" und auch nicht mehr tragbar gewesen. Verschiedene Vorkommnisse hätten dem Verein letztlich keine Wahl mehr gelassen. Eine überragende Mehrheit der Musiker habe deshalb für die Auflösung der Musikgemeinschaft Höfendorf-Wachendorf gestimmt.

Die Höfendorfer sahen in den Grundzügen der Zusammenarbeit die "Gleichwertigkeit" der beiden Kapellen und Vereine nicht mehr gegeben. Vor allem in der Jugendarbeit klafften die Vorstellungen besonders weit auseinander. Nachdem die Höfendorfer Musikanten vor zwei Jahren das Projekt "Zukunft Musikkapelle Höfendorf" ins Leben gerufen hatten und damit ihre Jugendarbeit mit verschiedenen Aktionen forcieren konnten, begannen 15 Jungmusiker bei der Kapelle ihre musikalische Ausbildung. "Da kommt von unten rauf ganz schön was nach", freute sich der Vorsitzende.

Probenbesuch der Wachendorfer hat immer mehr nachgelassen

 

Aus Wachendorf seien dagegen in diese Richtung kaum Impulse gekommen, erzählte Fahrner weiter. Auch der Probenbesuch der Wachendorfer habe immer mehr nachgelassen und lag im Durchschnitt bei gerade noch knapp zehn Musikanten.

Dirigent Elmar Schneider hat die Zusammenarbeit mit dem Musikverein Höfendorf daraufhin beendet und leitet nun einzig noch die Musikkapelle Wachendorf. Die Höfendorfer werden jetzt übergangsweise vom bisherigen Vize-Dirigenten Joachim Fahrner dirigiert. "Wir sind bereits auf der Suche nach einem neuen musikalischen Leiter", gibt der Vorsitzende bekannt.

Die Initiative im Sommer 2017 zur Zusammenarbeit sei von Wachendorf ausgegangen. "Wir waren vor der Musikgemeinschaft spielfähig und sind es mit unseren 30 Musikanten auch jetzt nach der Trennung", sagte Fahrner selbstbewusst. Trotzdem: Größere musikalische Sprünge seien für das kommende Jahr jetzt erst mal nicht geplant. Im Mai haben die Höfendorfer im Festzelt beim Musikverein Renquishausen ihren ersten größeren Solo-Auftritt. "Bis dahin muss das musikalische Pflichtprogramm sitzen", betont Fahrner.

Auch um die Zukunft ist es der Musikkapelle nicht bange, was natürlich mit dem erfolgreichen Zukunftsprojekt zusammenhänge, so Fahrner. Das Projekt sei auf mehrere Jahre und bis zum 100. Geburtstag des Vereins ausgelegt. Diesen wollen die Höfendorfer 2026 feiern. "Mit unseren Anstrengungen im Jugendbereich haben wir bereits jetzt damit begonnen, unseren Verein und die Kapelle auf ein gutes Fundament zu stellen."

 

- Schwarzwälder Bote (22.12.2019)

Volles Zelt und super Laune

Das Bachkuchenfest der Musikkapelle Höfendorf hat über das Wochenende wieder für viel gute Laune im Festzelt gesorgt. Neben musikalischen Schmankerln hielt die Küche ebenfalls einige Leckerbissen für die Gäste bereit.

Rangendingen-Höfendorf. Der Straßenrand vor der Kirche ist zugeparkt und von Weitem hört man schon Lachen und Musik. Damit ist klar: Die Zeit des alljährlichen Bachkuchefests ist wieder gekommen. Es ist das Traditionsfest schlechthin im kleinen Höfendorf.

Angefangen hat es im Back- und Schlachthaus vor wie es scheint ewiger Zeit, die Mitglieder des Musikvereins sind sich schon nicht mehr sicher, wie lange es das Fest schon gibt. Wegzudenken ist es auf keinen Fall mehr. Über die Jahrzehnte ist das Fest gewachsen und mittlerweile ist ein großes Festzelt an das Haus angebaut. Das Größtmögliche, denn weiter darf der Verein die Straße, auf der es steht, nicht absperren.

Im Zelt wurde liebevoll mit Pflanzen und Drachen dekoriert und drei Heizgeräte sind angeschlossen. Die braucht es bei dem guten Wetter aber gar nicht. Sogar auf dem Platz zwischen Zelt und Kirche ist etwas geboten: Ein Süßigkeitenstand.

Eigentlich sollte hier ein Bonbonverkäufer mit Magenbrot, Crêpes und anderen Leckereien stehen. Er hat es dieses Jahr zeitlich nicht geschafft. Die Kapelle vertritt ihn aber gut. Im Zelt selber ist die Stimmung sehr gut. Bei Musik von verschiedensten Kapellen aus der Umgebung gibt es allerlei Speis’ und Trank: Bier, Sekt, Schnaps, aber auch Softdrinks und Saftschorlen.

Bietenhausener wandern 18 Kilometer nach Höfendorf

Pommes, Wurst, und das Highlight, frisch aus dem Ofen vor Ort: Zwiebelbeet, Brezeln und zwei Sorten Holzofenbrot. Die fleißigen Damen arbeiten nonstop am Backofen und sorgen für frisches Essen. Für jede Musikgruppe wird sogar ein Schriftzug von ihrem Ort aus Brezelteig gebacken. Die 45 Biertischgarnituren sind mit rund 250 Leuten gefüllt, und trotz der Menge an Leuten, kommt es einem im Zelt nicht eng vor.

Es sind vor allem Familien da, viele der Kinder spielen auf dem Platz vor dem Zelt zusammen. Zu Beginn des Festes, haben sie die ersten Brezeln aus dem Backofen geschenkt bekommen – eine langjährige Tradition. Auch andere Musikvereine sind da, nicht nur zum Spielen auf der Bühne. So auch der Verein aus Bietenhausen, sie haben das Fest zum Anlass genommen, die 18 Kilometer nach Höfendorf zu wandern.

Das Zelt ist voll, die Kapelle auf der Bühne spielt stimmige Musik und die Leute sind super drauf – ein gelungenes Fest.

 

- Schwarzwälder Bote (15.09.2019)

Herbstfest in Kiebingen mit viel Musik und traditioneller Schlachtplatte


Rottenburg-Kiebingen. Schlachtplatte und viel Musik standen beim Herbstfest des Musikvereins Kiebingen im Mittelpunkt. Der Auftakt des Festes machten Schlagerstar Tim Toupet, mit dem Jägermeister DJ Alex sowie mit den Schneehühnern aus Oberstaufen.

 

Hier war das Festzelt gut gefüllt, wenngleich nicht voll. Dies bedauerte Michael Raidt als erster Vorsitzender des Musikvereins. Er erklärte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass beim Schlagerfest nurmehr 700 zahlende Gäste ins Festzelt gekommen waren. "Der Freitag lief nicht so gut, wie wir gedacht hatten", sagte Michael Raidt.

Dafür lief der Samstagabend bei freiem Eintritt und mit der Blasmusikkapelle Böhmisch’s Feuer umso besser. Hier war natürlich auch die Schlachtplatte, die ab 17 Uhr serviert wurde, beliebt. Die Bedienungen kamen mit dem servieren der Spezialität gar nicht mehr nach, so begehrt waren Sauerkraut, Bauchlappen und Leber- sowie Blutwurst. Die Blasmusikkapelle Böhmisch’s Feuer aus Epfendorf bei Rottweil sorgte für beste Stimmung im Publikum. Unter der Leitung von Heiko Hiske boten sie Polkas und Märsche, etwa die "Klara-Polka", die Polka "Ein Leben lang" oder den "Tuba-Wahnsinn" mit Solist Thomas Merz.

Auch am Sonntag war der Eintritt frei, dieser Tag stand unter dem Motto "Blasmusik Nonstop". Zum Frühschoppen spielte der Musikverein Hochdorf an der Riß, anschließend unterhielten die Musikvereine Höfendorf/Wachendorf, Mittelstadt und Entringen das Publikum im gut gefüllten Festzelt, welches Platz für 1000 Gäste bot.

Am Montag, dem letzten Festtag, war dann Kindernachmittag. Hier spielte die Jugendkapelle Kiebingen. Anschließend unterhielt die Veteranenkapelle aus Bondorf die Gäste. Den Festausklang gestaltete der Musikverein Wendelsheim. Hier gab es eine Gratisverlosung, bei der eine schlachtreife Herbstestsau gewonnen wurde. Michael Raidt betonte, dass nach dem Herbstfest bereits die Planungen für 2020 starten. Dann wird überlegt, was gut lief und was weniger gut lief. Aufgrund dieser Bilanz werde überlegt, wie das Herbstfest 2020 gestaltet werden kann.

 

- Schwarzwälder Bote (11.09.2019)

Spektakel endet mit einem Platzkonzert

Hirrlingen. Am Freitagabend konzertierte die "Band LaBrassBanda", und am Samstag war Dirndl- und Lederhosenparty mit den "Dirndlknackern".

Zum 60. Mal richtete der Musikverein sein Sommerfest aus, und das Festpublikum freute sich am Sonntag nach dem Gottesdienst über Riesenbratwürste und Musikerschnitzel.

Anschließend säumten einige tausend Gäste den Umzugsweg, der vom Gasthof Adler zur Festwiese beim Schloss führte. Der Festsonntag war gekoppelt mit dem Verbandsmusikfest des Blasmusikverbandes Neckar-Alb Reutlingen-Tübingen. Die 18 Musikvereine des Festumzuges kamen aus Hirrlingen, Mössingen, Obernau, Bierlingen und auch aus Wachendorf/Höfendorf und Wendelsheim. Zudem zeigten die Schwungradfreunde Hirrlingen ihre besonderen Schätze, die Lanz-Traktoren und Bulldogs.

Rund 2000 Zuschauer

Die Freiwillige Feuerwehr Hirrlingen präsentierte sich mit alten Maschinen, und ins Festtagskleid hatte sich auch die Theatergemeinschaft aus Hirrlingen gewandet. Die Original Hirrlinger Schlosshexen waren mit ihrer Zigeunertruppe vertreten, die bereitwillig Mostbowle ausschenkte. Ganz im Zeichen der Musik zeigte sich der Musikverein Hirrlingen, der seinen Schellenbaum ausführte. Die Heimatzunft Hirrlingen beteiligte sich mit ihrer Tanzgruppe am Umzug, die auch einige Festbändel mit sich führte.

Rund 2000 Zuschauer fanden Gefallen an dem Spektakel, welches mit einem großen Platzkonzert auf der Schlosswiese neben dem Festzelt endete. Hier gab es auch Grußworte des Vorsitzenden des Blasmusikverbandes Neckar-Alb sowie von Andreas Ströbele, einem der Vorsitzenden des Musikvereins Hirrlingen. Ein schönes Bild boten zudem die Böllerschützen, die zum Jubiläum des Musikvereins einige Böller schossen.

Zu den Dirigenten zählte auch Hirrlingens Bürgermeister Christoph Wild, der die Nationalhymne dirigierte. Bürgermeister a.D. Manfred Hofelich hatte es sich nicht nehmen lassen, im historischen Hochzeitszug der Theatergemeinschaft mitzulaufen, gemeinsam mit seiner Frau.

 

- Schwarzwälder Bote (02.09.2019)

Musikgemeinschaft Höfendorf-Wachendorf gibt Konzert

Eines vorweg: Das  Konzert mit drei Musikkapellen hätte nicht schöner ausfallen können. „Das war wirklich Blasmusik vom Allerfeinsten“, fasste der Vorsitzende des Musikvereins Höfendorf, Herbert Fahrner, die Leistungen der mit dem benachbarten Musikverein Wachendorf gebildeten Musikgemeinschaft, die der Jugendkapelle Rangendingen-Bietenhausen-Höfendorf und die der Gastkapelle aus Heiligenzimmern zusammen. Nur der Besuch in der ohnehin schon abgetrennten Rangendinger Festhalle hätte etwas besser ausfallen können. Das Gemeinschaftskonzert mit Heiligenzimmern kam laut Fahrner durch verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Heiligenzimmerner und Höfendorfer Musiker zustande.

Traditionsgemäß eröffnete das Jugendorchester Rangendingen-Bietenhausen-Höfendorf mit Musikdirektor Arno Herrmann am Dirigentenpult den Abend. Nach dem Weihnachtskonzert hatte der stetig vorwärtsdrängende Nachwuchs eine völlig neue Literatur eingeübt. Herbert Fahrner beglückwünschte Arno Herrmann zu der brillanten Darbietung. In „Olympic Dream“ (Andreas Ludwig Schulte) fühlte man sich vom Jugendorchester an die olympischen Spiele erinnert. Die feierliche und erhabene „Opening Ceremony“ der Komposition stellte den Einzug der Athleten ins Stadion dar, während „Hymn for the Winner“ die Sieger feierte. Hörner, Tubas und das Schlagzeug bildeten einen getragenen Klangteppich, der die Nachdenklichkeit der Sieger darstellte, während Klarinetten, Querflöten, Trompeten und Saxophone den Jubel widerspiegelten. Der letzte Satz „After Party“ wirkte gegenüber den vorhergegangenen Stücken fast ein wenig brachial, was aber zum ausgelassenen Feiern der Olympioniken sehr gut passte. In „Strastosphere“ wagte das Orchester einen Fallschirmsprung aus 39 Kilometern Höhe. „Jetzt ist es aber Zeit, ein bisschen Spaß zu haben“, kündigte Moderatorin Luisa Grupp das Medleystück „A day at Disneyland“ an. Zur Zugabe „Mombasa“ schnippten die Zuhörer fröhlich die Finger.

Mit 55 Mitgliedern rückte das Mittelstufenorchester aus Heiligenzimmern an und lief unter dem Dirigat von Stefan Bisinger zur Höchstleistung auf. Zum Auftakt stimmten die Gastmusiker ihre Zuhörer mit einem „Concerto d‘amore“ von Komponist Jacob de Haan ein, der darin die Stilrichtungen Barock, Pop und Swing vereint. Das „Konzert der Liebe“, das auch als musikalischer Gruß zum Muttertag verstanden werden konnte, spielte das Orchester feinfühlig, ließ dahinschwelgen, mal einschmeichelnd, mal fulminant, treibend und leidenschaftlich.

Ebenso abwechslungsreich war das aufregende Stück „Pilatus, Mountain of Dragons“, das als einer der musikalischen Höhepunkte des Abends galt. Die musikalische Geschichte von Steven Reinecke schildert in sinfonischen Klangfarben eine das Abenteuer suchende Gruppe, die den Zweitausender erklimmt, mit dem Drachen kämpft und zu einem friedlichen Ausklang findet.

In dem  Pop-Medley „Eighties flashbakck“ lebten die 80er-Jahre auf. Es war ein musikalischer Rückblick mit Songs von Cyndi Lauper, Bon Jovi, Michael Jackson, Joe Cocker und Jennifer Warnes. Mit dem Konzertmarsch „Sympatria“ beendete die Gastkapelle ihren Auftritt und ließ als Zugabe eine „zeitlose“ Polka folgen.

Seit zwei Jahren gehen die Musikvereine Höfendorf und Wachendorf gemeinsame Wege, ohne die Selbstständigkeit aufzugeben. Dirigent Elmar Schneider und seine Musiker präsentierten sich als eingespieltes Team. Dynamik und Rhythmik sowie Takt- und Tempowechsel meisterte das 47 Mitglieder starke Orchester (20 stammen aus Wachendorf) problemlos, und das Publikum gewann einen ersten Eindruck vom großen Klangvolumen des sinfonischen Blasorchesters. „Legend of maracaibo“, das erste Stück, erzählte in einem dramatischen Musikgemälde die Schlacht um das gleichnamige spanische Silberschiff an der westspanischen Atlantikküste, bei dem das Orchester seine Klasse bewies.

Für ganz besondere Momente sorgte neben dem Highlight „Moment for Morricone“ von Johann de Meij, der die Filmmusik zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Zwei glorreiche Halunken“ komponierte, hochkarätige Blasmusik. Erinnerungen an einen alten Westernklassiker wurden wach. Christine Pfeffer, Birgit Beck, Gabriele Holocher, Simone Conzelmann und Elke Fahrner bildeten zur Goldgräberstimmung einen stilechten Wild-West-Chor.

Darauf folgte die Musik aus „Selections from Starlight Express“. Mit vielen Soli begeisterte der Rollschuh-Dauerbrenner von Andrew Lloyd Webber das Publikum ebenfalls. Auch den Marsch „Ein zarter Blick“ und die Spatzenpolka, in der Jessica Bugar und Andrea Lauinger ihre Finger über die Klarinette flitzen ließen, hatte Dirigent Elmar Schneider mit ins Programm aufgenommen. Der von Adelbert Deuringer komponierte Mercedes-Benz-Marsch beendete das Konzert.

 

- swp.de (13.05.2019)

Musikkapelle Höfendorf bilanziert

Vor zwei Jahren haben sich die Musikkapellen Höfendorf und Wachendorf zu einem Projekt-Orchester zusammengeschlossen, aus dem jetzt eine Musikgemeinschaft entstand. Bis vor kurzem lief‘s noch nicht ganz rund, wie in der Hauptversammlung des Musikvereins Höfendorf zu hören war.

Der Vorsitzende des Musikvereins Höfendorf, Herbert Fahrner, sprach in der Hauptversammlung davon, nur noch kleine Stellschrauben anpassen zu müssen, damit die vor zwei Jahren begonnene Kooperation reibungslos klappt. Dirigent Elmar Schneider hatte dazu aufgerufen, endlich das Kirchturmdenken abzulegen „Wir sind nun im dritten Jahr der Kooperation mit dem Musikverein Wachendorf, und ich habe mir dieses Vorhaben leichter vorgestellt“, ließ der verhinderte musikalische Leiter mitteilen. „Wenn wir eine Gemeinschaft sein wollen, müssen wir diese auch leben und danach handeln“, schrieb Schneider den Musikanten ins Heft. Alle müssten zu einer kameradschaftlichen Truppe verschmelzen. Herbert Fahrner ergänzte, dass die letzten Meinungsverschiedenheiten und Unstimmigkeiten aus der Kooperation mit dem Musikverein Wachendorf zwischenzeitlich aus dem Weg geräumt worden seien. „Ein paar Dinge sind nicht so gelaufen wie sie sollten“, räumte Vorsitzender Fahrner ein und bestätigte: „Jetzt sind wir aber auf einem richtig guten Weg.“

Zur Probenarbeit meinte Fahrner, dass die Anwesenheitsquote von 77 Prozent, gemessen an 49 Proben und 16 Auftritten, noch deutlich ausbaufähig sei. Zum Jahresende zählte das Höfendorfer Orchester 33 aktive Musikanten. Anfänglich nur auf Probe angelegt, mündete das Projekt-Orchester mit Wachendorf jetzt in der Gründung der Musikgemeinschaft Höfendorf-Wachendorf“ mit deren Hilfe die Attraktivität beider Vereine gefördert werden soll, ohne die Selbstständigkeit in Frage zu stellen. 18 Musikanten aus Wachendorf komplettieren das Gemeinschaftsorchester. Das im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Förderprogramm „Zukunft Musikkapelle Höfendorf“ wird weiter verfeinert. Es sieht unter anderem die Bezuschussung von Ausbildungskosten und die Zahlung von je nach Schwierigkeitsgrad schwankenden Erfolgsprämien für bestandenen Prüfungen vor.

Axel Mahl schloss die Vereinskasse mit einem Minus ab. Ursachen waren die Investitionen in die Jugendarbeit und der Kauf einer Verstärkeranlage. Eine 200-Euro-Spende, resultierend aus der Musiker-Weihnacht bei der Kirche, geht dieses Jahr an den Jugendraum Höfendorf.

Revisor Paul Wannenmacher fand keinen Grund zur Beanstandung, und Ortsvorsteher Gerd Beiter dankte dem Musikverein bei der Entlastung für den kulturell geleisteten Beitrag. Dirigent Elmar Schneider, der außerdem bei der Musikkapelle Wendelsheim den Takt angibt und deshalb verhindert war, schrieb von einem anstrengenden Jahr mit vielen Überraschungen, Höhen und Tiefen.

Vier gemeinsame Konzerte brachten die Musiker aus Höfendorf und Wachendorf erfolgreich hinter sich. Zur Nachwuchsarbeit sagte Schneider: „Die Kinder und Jugendlichen müssen spüren, dass wir an ihnen interessiert sind“. Aus seiner musikalischer Sicht befindet sich das 50 Mitglieder starke Blasmusikorchester „auf dem richtigen Weg.“

Laut Jugendleiterin Marie Ströbele zähle die Musikkapelle (ohne Wachendorf) „immer noch“ 28 Jungmusikanten. Einige von ihnen gehören der musikalischen Früherziehung an, die zusammen mit dem Musikverein Bietenhausen betrieben wird. An der Zusammenarbeit mit Bietenhausen will man weiter festhalten.

Schriftführerin Andrea Lauinger erinnerte an die vielen Auftritte und geselligen Veranstaltungen im vergangenen Jahr.

 

- swp.de (01.04.2019)

26. Bachkuchefescht mit viel Musik

Wenn die Höfendorfer Musikanten zum Bachkuchefescht vor dem Back- und Schlachthaus einladen, dann zieht es nicht nur die Einheimischen, sondern auch viele Freunde der traditionellen Blasmusik aus der Nachbarschaft zu dieser Hockete an.

So war es selbstverständlich, dass das Zelt in der Kesslerstraße gut am Wochenende gefüllt war – trotz Regen sowie sogar erstem Schneefall. Sechs Musikkapellen und kulinarische Köstlichkeiten wie Zwiebelbeete, selbstgemachte Brezeln, Bratwürste und Schnitzel sorgten für eine gemütliche Atmosphäre bei Groß und Klein.

 

Auftakt mit Böllerschüssen

Wohlwissend, dass es um diese Jahreszeit auch schon einmal kälter werden könnte, hatten die Höfendorfer Musikanten vorgesorgt und das Zelt am Back- und  Schlachthaus nicht nur mit einem bunten, herbstlichen Ambiente ausgeschmückt, sondern auch mit einer Heizung.

So ausgestattet konnten zum Fassanstich am Samstagnachmittag die Besucher – begleitet von drei Böllerschüssen – ein wollig warmes Festzelt betreten, bei dem ihnen gleich der Duft von frischen Brezeln und Zwiebelbeeten in die Nase stieg. „Es ist nach einer Pause zwischen 1984 bis 1993 jetzt das 26. Bachkuchefescht“, meinte der Vorstand der gastgebenden Musikkapelle, Herbert Fahrner. Zusammen mit seinen Musikerkollegen, den Oldies-Musikanten Höfendorf eröffnete er zum Fassanstich den Reigen traditioneller Blasmusikunterhaltung, dem sich im Laufe der beiden Tage noch weitere Gastkapellen anschlossen.

Sehnsüchtig hatten die kleinen Besucher bereits auf die frisch gebackenen Brezeln aus der Backstube gewartet und wie immer ging das erste Blech kostenlos an die Kinder.

 

Fleißige Bienchen bewirten

Natürlich bot der Gastgeber weitere kulinarische Köstlichkeiten an. Der Jahreszeit entsprechend hätten sie diese mit Zwiebelkuchen, Bratwürsten, Schnitzel und Schälripple nicht besser treffen können.

Die fleißigen Bienchen der Musikkapelle hatten alle Hände voll zu tun, um ihre Gäste an den Tischen zu bedienen. Es gehört auch schon seit langem zur Tradition, dass das Fest zu einem Treffen von Jahrgängern geworden ist, so dass es beispielsweise am Tisch der 1973-er zu angeregten Gesprächen kam.

 

Willkommen mit Schnee

Im Laufe des ersten Abends sorgten dann die Musikkapellen aus Bietenhausen und Wolfenhausen für Unterhaltung. Mit einem Willkommensgruß des Winters wurde das Fest am Sonntagmorgen mit einem Gottesdienst fortgesetzt.

Bereits zum Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Hirrlingen saßen die Besucher dicht gedrängt im Festzelt, um sich nach dem Motto „Heute bleibt die Küche kalt“, vom kulinarischen Angebot des Musikvereins verwöhnen zu lassen.

Musikalischen Genuss gab es anschließend noch durch die Musikvereine aus Tübingen-Lustnau und Dußlingen.

 

- swp.de (29.10.2018)

Musikvereine reisen in französische Partnerstadt

Seit mehr als einem Jahr gehen sie gemeinsame Wege: Die beiden Musikvereine aus Wachendorf und Höfendorf. Dem Gemeinschaftskonzert im April folgte jetzt eine Konzertreise in die 550 Kilometer entfernte Partnergemeinde von Starzach, Bocage Gâtinais.

Nach der Ankunft bezogen die Höfendorfer und Wachendorfer Vereinsmitglieder ihre Unterkünfte bei den Gastfamilien in Chevry-en-Sereine und Ville Saint Jacques. Dann genossen sie ein gemeinsames Grillfest bei gutem französischem Wein.

 

Regionale Küche genossen

Am darauffolgenden Tag ging es in die Nachbarstadt Moret sur Loing. Dort hieß der dortige Bürgermeister die Reisegesellschaft willkommen. Ob Soucisson, Boudin noir, Crêpes au Caramel, Croissant oder Nougat: Auf dem hiesigen Wochenmarkt kam jeder auf seine Kosten und sammelte erste Eindrücke von den regionalen Köstlichkeiten.

 

Kapellen erobern die Herzen

Eine weitere Besonderheit: Die Musiker aus dem Schwabenländle erwartete ein eigens für sie organisiertes Bierfest, die „Fête de la Bière“. Im vollen Zelt eroberten die beiden Kapellen mit deutscher Folklore, knackigen Märschen, Polkas und Fasnetsmusik rasch die Herzen der Franzosen.

 

Picknick auf dem Eiffelturm

Der dritte Ausflugstag führte die Musikanten in die französische Hauptstadt, der Stadt der Liebe, die sie zunächst vom Schiff aus auf der Seine erkundeten.

Das anschließende Picknick auf dem Eiffelturm war gewöhnungsbedürftig, denn ein stürmischer Wind blies den Reisenden ins Gesicht. Dafür hatten die Musikanten einen herrlichen Ausblick. Auf dem Weg zum Montmatre, einem Hügel im Norden von Paris, erklärte Marie Ströbele von der Musikkapelle Höfendorf, die zugleich auch die Reiseleitung während dieses Ausflugs übernommen hatte, die Sehenswürdigkeiten der Stadt der Liebe. Ziele waren die Oper und die Galeries Lafayette – das Stammhaus eines der ältesten, traditionsreichsten Kaufhäuser Frankreichs (siehe Infokasten).

Die Fahrt führte weiter am bekannten Varieté Moulin Rouge vorbei und zur Basilica Sacre Coeur.

Nach einem kurzen Aufenthalt und künstlerischen Eindrücken führte die Städtereise, über die Champs Elysés vorbei am 50 Meter hohen und beeindruckenden Arc de Triomphe – einem weiteren Wahrzeichen der Metropole auf dem Platz Charles-de-Gaulle. Gebaut wurde das Denkmal von 1806 bis 1836.

Zum Abschied spendierten die Gastfamilien den Musikern ein Abendessen.

 

- swp.de (05.10.2018)

Musiker finden Weg aus der Krise

Rangendingen-Höfendorf. Mit einem schmissigen Marsch brachte sich die Kapelle zu Beginn der Hauptversammlung in Stimmung. Zuvor war bei der Sitzung des Fördervereins Ralf Ströbele als Vorsitzender bestätigt worden. Isabel Schmid wurde zur Kassiererin, Camille Ströbele zur Schriftführerin und Paul Wannenmacher zum Kassenprüfer gewählt.

Es war ein aufregendes Jahr, in dem die Musikkapelle Mitte des Jahres kurz davor stand, in eine Krise zu schlittern. Fast der gesamte geschäftsführende Vorstand war zurückgetreten. Einzig Jochen Schmid als Schriftführer hatte die Stellung gehalten und den Verein somit über die Zeit gerettet, bis im dritten Anlauf die neue Führung gewählt wurde, wie der Vorsitzende Herbert Fahrner erinnerte. Mit ihm an der Spitze scheint der Verein nun wieder merklich an Fahrt aufzunehmen. Man wolle sich wieder vermehrt der Jugendarbeit widmen, die sträflich vernachlässigt worden sei, sagte er. Der Verein wird dazu in Kooperation mit dem Kindergarten wieder mit der musikalischen Früherziehung starten.

Um die angesparten Ressourcen sinnvoll einsetzen zu können, werde man bis zur nächsten Hauptversammlung einen detaillierten Zehnjahres-Zukunftsplan vorlegen, versprach Fahrner. Punkte würden die Rücklagenbildung für die Jugendarbeit, neue Uniformen und die Feier des 100. Geburtstages im Jahr 2026 sein.

Durchaus positiv wurde in der Versammlung die musikalische Kooperation mit dem Musikverein Wachendorf gewertet, dessen Vorsitzende Katja Seifer anwesend war. Vorerst nur auf Probe angelegt, mündete das Projekt-Orchester Anfang des Jahres deshalb auch in die Gründung der "Musikgemeinschaft Höfendorf-Wachendorf", mit deren Hilfe die Attraktivität beider Vereine gefördert werden soll, ohne die Selbstständigkeit in Frage zu stellen, wie Fahrner betonte.

Dirigent Elmar Schneider, dessen Bericht von dessen Stellvertreter Joachim Fahrner vorgelesen wurde, sieht die beiden Vereine durch die Kooperation musikalisch auf dem richtigen Weg hin zu einer "spielstarken Truppe". Dass dieser Schritt zur Sicherung der Spielfähigkeit gegangen wurde, erfreut auch Bürgermeister Johann Widmaier, der sich über die damit gesteigerte Präsenz der Kapelle in der Öffentlichkeit glücklich zeigte. Derzeit musizieren in der Musikkapelle 24 Jugendliche, davon sind neun noch in Ausbildung, wie Jugendleiterin Marie Ströbele ausführte. Sie wird zukünftig von einem Jugend-Team unterstützt, in dem Luca Beiter, Lea Lauinger und Camille Ströbele Verantwortung übernehmen. Emma Pflumm und Morgan Ströbele erzählten von den Aktivitäten der Jungmusiker.

 

- Schwarzwälder Bote (25.02.2018)

Die jungen Musikanten überzeugen auf Anhieb

Die "Seltenbach Bätscher" heizten dem närrischen Publikum beim Fasnetball der Höfendorfer Gymnastikfrauen kräftig ein. Die Frauen sorgten mit mehreren Auftritten für ein abwechslungsreiches Programm. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Bei den Gymnastikdamen in Höfendorf war im Bürgerhaus "Carneval in Venedig" angesagt. Ihr Fasnetball für die ganze Familie war sehr gut besucht.

Rangendingen-Höfendorf. Was auffiel: Neben den vielen Kindern, die das Bürgerhaus mit ihren bunten Kostümen auf den Kopf stellten und mit Leben füllten, saßen auch viele Senioren im Saal. Die Fasnet lebt also noch in Höfendorf, und das dürfen sich die Gymnastikfrauen um ihre Leiterin Renate Schättle durchaus auf ihre Fahnen schreiben.

Doch sind sie seit dem vergangenen Jahr in ihren Bemühungen, die Fasnet im Ort nicht einschlafen zu lassen, nicht mehr ganz auf sich gestellt. Ein paar junge Musikanten – allesamt aus den Reihen der Musikkapelle – sind in die Fußstapfen der einstigen "Höfendorfer Zahldagverschlamper" geschlüpft und machten auch am Donnerstag mit ihren Auftritten mächtig Dampf in der Hütte.

Neue Lumpenkapelle

"Das ist doch toll, dass die jungen Musikanten uns unterstützen", meinte dazu Gymnastikchefin Renate Schättle. Recht hat sie. Gibt’s also bald eine neue Lumpenkapelle in Höfendorf? "In diese Richtung soll‘s gehen", nicken die jungen Musiker, die sich "Seltenbachbätscher" nennen – benannt nach dem kleinen Bächlein, das in ihrem Heimatdorf fließt.

Außer dem Auftritt beim Gymnastikball haben sie dieses Jahr noch einen weiteren Auftritt: Sie werden die Damen beim Rangendinger Umzug am Fasnetdienstag begleiten – und dort sicher viel Applaus einheimsen. Das närrische Publikum auf jeden Fall freute sich, dass wieder eine Höfendorfer Fasnetkapelle im Bürgerhaus für Stimmung sorgt.

Doch auch das Programm der Hausherrinnen konnte sich einmal mehr sehen lassen. Höhepunkt war – "wie immer bei uns", wie Renate Schättle sagte – deren Tanz. Dieses Mal waren sie sehr stilvoll gekleidet und tanzten zu klassischer Musik. Davor hatten sie ihr Publikum mit dem "Zellulite-Auftritt", dem Sketch um einen Hühnerbauern und dem Eingangslied zum Lachen gebracht.

Und so fiel es dem Publikum nicht schwer, die Frauen und mit ihnen die Höfendorfer Fasnet mit einem "Narri Narro" dreimal mächtig hochleben zu lassen.

 

- Schwarzwälder Bote (09.02.2018)

Bachkuchefescht 2017

Das diesjährige Bachkuchefescht war ein voller Erfolg. Ganz herzlich wollen wir allen Helfern, Sponsoren, sämtlichen Musikvereinen, unseren eigenen Musikern und nicht zuletzt den Bewohnern von Höfendorf bedanken.

Dank euch hat es allen wieder riesig Spaß gemacht und wir haben zusammen einige schöne Stunden verbracht.

 

Vielen Dank an:

Musikverein Bietenhausen

Lauchertmusikanten Melchingen

Musikverein Mössingen

Musikverein „Frohsinn“ Baisingen

Musikverein Nellingsheim e.V.

Jugendraum Höfendorf

Schützenverein Höfendorf

OGV Höfendorf

Stimmungsgeladen und gesellig

Dass das Bachkuchefescht der Musikkapelle Höfendorf einen ganz besonderen Ruf genießt, stellte die gemütliche Hockete hinter der Kirche und direkt vor dem Back- und Schlachthäusle am Wochenende einmal mehr unter Beweis.

Ein großes Banner mit der Aufschrift "Herzlich willkommen" begrüßte die Gäste schon an der St. Ägidiuskirche auf ihrem Weg zum Fest in der Kesslerstraße. Wie ein Schlauch zieht sich das Zelt auf dem gekrümmten Straßenabschnitt bis hinunter zum Gemeindebackhäusle.

An diesem Platz wird auch zukünftig nicht gerüttelt. Denn selbst bei der von der Gemeinde- und Ortschaftsverwaltung geplanten Umgestaltung des Ägidiusplatzes wurde auf die Ausrichtung und Ausdehnung des Musikerfestzeltes Rücksicht genommen. Gleich am Eingang passierten die Besucher wie gewöhnlich die Bühne, auf der über das gesamte Wochenende viele Musikkapellen aus der Umgebung Platz genommen hatten.

Am Samstagabend waren dies die Musikerkameraden aus Bietenhausen. Sie machten mächtig Stimmung und als sie das "Prosit-Lied" anstimmten, hob auch Dirigent Joachim Schöpe genussvoll den Halbe-Krug mit Bier. Denn Musikanten, das ist bekannt im ganzen Land, sind gesellige Menschen.

Und dass die auch tolle Feste feiern, bewiesen die Gäste des Bachkuchefeschsts mit ihrem Besuch, denn wie man sah, waren auch etliche "Wiederholungstäter" unter ihnen. Nicht nur die Fans der Blaskapellen waren nach Höfendorf gekommen, auch für die Jahrgänge und Gruppen aus Rangendingen ist das Fest ein stets willkommener Treffpunkt nach einer Wanderung.

Die "Mikesch" waren gekommen, der Stammtisch Schlupfwinkel und auch mehrere Jahrgänge hatten die paar Kilometer von Rangendingen nach Höfendorf nicht gescheut. Darunter auch die 63er, die natürlich wieder ihr Jahrgangsschild mitgebracht hatten. "Wir haben dieses Jahr zwar schon eine Whiskey-Probe und ein Grillfest zusammen gefeiert. Aber das Bachkuchefescht ist dann gegen Ende des Jahres ein ›Muss‹", stellte die gesellige Truppe fest.

Musikalisch gaben sich die Kapellen an den beiden Festtagen die Taktstöcke geradezu in die Hand. Zum Festauftakt am Samstagnachmittag hatten die Oldies der Gastgeber gespielt und nach dem Musikverein Bietenhausen betrat der Musikverein Melchingen die Bühne – übrigens nicht weniger stimmungsgeladen wie ihre Vorgänger.

Am Sonntag ging es in Punkto Blasmusik gerade so weiter. Nach dem Musikverein Mössingen zum Frühschoppen übernahmen der Musikverein Baisingen und die Musikanten aus Nellingsheim die Bühne.

Auch kulinarisch gab es einiges zu entdecken – was beim Bachkuchefescht allerdings Tradition hat.

 

- Schwarzwälder Bote (26.10.2017)

 

Erste Gemeinsame Auftritte voller Erfolg

Unser zweiter gemeinsamer Auftritt zusammen mit der Musikkapelle Wachendorf als Projektorchester war ein voller Erfolg. Beim Sommerfest des Musikvereins Hirrlingen umrahmten wir zusammen den Gottesdienst und spielten anschließend zum Frühschoppen. Die Musiker, sowie Dirigent Elmar Schneider, waren alle samt mit den vergangenen zwei Auftritten in Trillfingen und Hirrlingen sehr zufrieden und freuen sich auf die kommenden Auftritte als Projektorchester.

Zwei Vereine, eine Kapelle: ein Versuch ist es wert

Da könnten sich zwei gefunden haben. Die Musiker der Musikkapelle Höfendorf und des Musikvereins Wachendorf wollen es als ein großes Orchester versuchen. Es ist ein Projekt, das zunächst einmal bis Weihnachten angesetzt ist. Dann soll ehrlich geprüft werden, ob das der Weg in die musikalische Zukunft ist. Wenn das Zusammenspiel harmonisch ist, könnte eine unbegrenzte Spielgemeinschaft entstehen.

Es waren die Wachendorfer, die auf die Höfendorfer zugingen. 22 Musiker gehören zur Wachendorfer Kapelle, „wenn auch nur zwei fehlen, wird’s schon eng“, sagt Katja Seifer, die dortige Vorsitzende. Ständig bei Auftritten zur Verfügung stehen zu müssen, ist für Musiker  durchaus Belastung. Manchmal konkurriert eben das Privatleben.

Wachendorfs Dirigent Elmar Schneider hatte die Idee, sich doch mal bei den Höfendorfern zu erkundigen, was diese denn davon hielten, sich gegenseitig musikalisch zu verstärken. Fremd sind sich beide Kapellen schließlich nicht. Zwei Wachendorfer, nach Höfendorf umgezogen, sind sogar in beiden aktiv, Schneider hat schon einmal für ein halbes Jahr aushilfsweise die Höfendorfer dirigiert.

Vor gut einem Monat setzten sich die Vorstände zum ersten Mal zusammen. Mit 27 Musikern sind die Höfendorfer problemlos spielfähig, doch gerade in jüngster Zeit hatten sich ein paar langjähriger Musiker verabschiedet, der Höfendorfer Altersschnitt sei mit aktuell 23,2 Jahren „doch schon arg niedrig“, wie Herbert Fahrner meint, er ist seit kurzem Vorsitzender der Musikkapelle Höfendorf. Mit Wachendorf, „eher Ü 40“ (Seifer), gleicht sich die Altersstruktur wieder aus. Hinzu kommt: Höfendorfs Dirigent Thomas Nell wechselte vergangene Woche nach Obernheim, übernimmt dort eine Oberstufenkapelle. So fügte sich eins zum anderen, beide Seiten haben das Gefühl: Es passt. „Wenn auch nur ein Musiker dagegen gewesen wäre, hätten wir es nicht gemacht“, versichert Fahrner.

Es ist klar: Auch wenn Höfendorfer und Wachendorfer gemeinsam musizieren, die Vereine an sich bleiben eigenständig, kümmern sich um ihre Jugendarbeit und ihre angestammten Feste und Veranstaltungen. Doch ein größeres Orchester hat natürlich mehr Potenzial, kann für die Höfendorfer und Wachendorfer Jugend attraktiver sein.

Dirigent Schneider will dafür sorgen, dass sich beide Kapellen schnell zusammenfinden. Bis zum ersten gemeinsamen Auftritt bei Dorffest in Trillfingen am 2. September kann gerade noch zwei Mal geprobt werden. Am 3. September wird beim Sommerfest in Hirrlingen der Gottesdienst in der Kirche musikalisch umrahmt, dann im Festzelt gespielt. Im November steht dann das Jahreskonzert der Wachendorfer an. Das Konzertprogramm wird beim Konzert in Höfendorf wiederholt.

 

-swp.de (12.07.2017

Gemeinsam und doch eigenständig

Die Kooperation der beiden Nachbarkapellen aus Höfendorf und Wachendorf lässt ein ansehnliches Blasmusikorchester entstehen. Die beiden Vorsitzenden Katja Seifer und Herbert Fahrner freuen sich mit Dirigent Elmar Schneider (Mitte) über die musikalische Zusammenarbeit. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

 

Es ist eine Kooperation auf Augenhöhe und soll den beiden Blasmusikkapellen in Höfendorf und Wachendorf die Zukunft sichern: Die beiden Vereine spielen seit einer Woche in einem Projekt-Orchester zusammen.

Rangendingen-Höfendorf. "Wir versprechen uns einiges davon", gibt Katja Seifer als Vorsitzende des Musikvereins Wachendorf die Richtung der noch blutjungen Zusammenarbeit der beiden Vereine vor.

Genauso wie Herbert Fahrner als Vorsitzender der Musikkapelle Höfendorf erhofft sie sich, dass die Kooperation der Blasmusik, vor allem aber auch der Jugendarbeit in den beiden Vereinen, einen Vorschub einhaucht. Denn die Ziele aus der im neuen Jahr geplanten festen Kooperation sind langfristig angelegt, auch wenn am Anfang zuerst einmal das Musikalische im Mittelpunkt steht: "Wir wollen einfach gute Musik zusammen machen", sind sich die Vorsitzenden einig.

Die Initiative für das Zusammenlegen der beiden Orchester kam aus Wachendorf. Als Wunschpartner war rasch die Höfendorfer Musikkapelle gefunden. Die steht mit aktuell 27 Musikern zwar noch etwas besser da, doch einige Abgänge machten auch den Höfendorfern zusehends Sorgen.

 

Das Angebot aus Wachendorf kam für sie zudem nicht zur Unzeit, da Dirigent Thomas Nell eine neue Herausforderung suchte und die Kapelle in der vergangenen Woche in Richtung Oberstufenkapelle Obernheim verlassen hatte.

Ansatzpunkte mit dem Musikverein Wachendorf gab es genügend: Dirigent Elmar Schneider ist auch in Höfendorf kein Fremder. Er hatte vor vier Jahren als Vertretung für Jürgen Gruhler die Höfendorfer Kapelle ein Vierteljahr lang dirigiert und ein tolles Muttertagskonzert gespielt. Musiker beider Kapellen helfen sich regelmäßig gegenseitig aus. Und ganz wichtig: beide Kapellen spielen in etwa auf demselben Niveau.

"Wir haben uns schon immer gut ergänzt", so die Übereinkunft. Sogar die Uniformen der Kapellen ähneln sich, was bei Auftritten von Vorteil sei. Am Ende fiel in Höfendorf wie auch in Wachendorf die Entscheidung zur Kooperation einstimmig.

Die Kooperation wurde einstimmig von den Musikern beschlossen

"Wir wollten alle mitnehmen. Bei nur einer Gegenstimme wäre die Sache gekippt", stellt Herbert Fahrner klar. Und noch etwas anderes sagen sie sehr deutlich: "Eine Fusion der beiden Vereine wird es nicht geben."

Es sei eine feste Übereinkunft, dass selbst bei einer festen Kooperation, wie sie eventuell ab dem kommenden Jahr geplant ist, beide Vereine eigenständig bleiben. Vor allem aber erhoffen sie sich aus dem Zusammenspiel Rückenwind für die eigene Jugendarbeit, an deren Selbstverständlichkeit aber ebenfalls nicht gerüttelt wird.

"Unsere Jungmusiker werden auch weiterhin in unserer Gemeinschaftsjugendkapelle mit Rangendingen und Bietenhausen spielen", versichert Fahrner. Und was sagt der Dirigent? "Das passt nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich", ist Elmar Schneider überzeugt. Er freut sich für die Musiker, dass jetzt auch anspruchsvollere Stücke der Mittelstufe aufgeführt werden können. "Dies gefällt vor allem den jungen Musikanten", weiß er.

Und hofft, diese so langfristig an die Blasmusik binden zu können. Selbst dann, wenn jetzt zuerst einmal ein dreistündiges Unterhaltungsprogramm einstudiert werden müsse, so Schneider.

Denn die ersten Auftritte für das neue Orchester stehen schon fest: am 2. September wird beim Dorffest in Trillfingen gespielt, am 3. September und am 15. Oktober beim Sommerfest und der Kirbe in Hirrlingen. Der Höhepunkt wird dann das Jahreskonzert in Wachendorf im November sein. "Danach werden wir dann sehen und über eine weitere Kooperation entscheiden", lautet der Terminplan.

 

- Schwarzwälder Bote (11.07.2017)

Fronleichnam Hockete 2017

Bei strahlendem Sonnenschein lockte es vergangenen Donnerstag viele Besucher mit dem Rad oder auch zu Fuß nach Höfendorf zu unserer Fronleichnamshockete. Wir möchten uns auf diesem Wege bei der gesamten Bevölkerung für Ihr Kommen und Ihre Unterstützung bedanken. Ein grosses Lob an die musikalischen Auftritte der JUKA Rangendingen, Höfendorf, Bietenhause und an unseren Alleinunterhalter Benny Baur, die bei den schweisstreibenden Temperaturen stets den richtigen Ton fanden. Vielen Dank an die fleissigen Helfer und Kuchenbäcker. Wir freuen uns Sie bereits jetzt auf diesem Wege zu unserem jährlichen Bachkuchefescht vom 28. bis 29.10.2017 einladen zu dürfen.

Geselliges Fest im Herzen Höfendorfs

Heiß begehrt waren bei der Fronleichnamshockete am Donnerstag vor dem Höfendorfer Bürgerhaus nicht nur die Schattenplätze. Auch die angebotenen Speisen, kühle Getränke und Eis fanden bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen reißenden Absatz.

Das gesellige Fest, das sich alljährlich großer Beliebtheit erfreut, zog in diesem Jahr wieder viele Besucher aus nah und fern an, die gemeinsam das gemütliche Beisammensein genossen. Auch Spaziergänger und Radfahrer nutzten gerne die Gelegenheit, um in der Höfendorfer Ortsmitte eine kleine Rast einzulegen.

Besonders um die Mittagszeit war der Andrang so groß, dass es kaum mehr ein freies Plätzchen zu ergattern gab. Neben der Bewirtung mit Schnitzel, Pommes und Roten Würsten sowie Kaffee und Kuchen war auch wieder beste musikalische Unterhaltung geboten, die bei einem echten Musikerfest natürlich nicht fehlen darf.

So spielte bereits zum Frühschoppen Alleinunterhalter Benny Baur auf, der als „Höfendorfer Ortsmusikant“ und Fördermitglied eng mit der Musikkapelle verbunden ist. Mit schwungvollen Melodien und humorvollen Sprüchen sorgte er auch am Nachmittag noch einmal für Stimmung. Und das zur Freude des Vereins sogar kostenlos, wie der Vorsitzende Herbert Fahrner hervorhob.

Am Nachmittag kamen die Gäste erneut in den Genuss beschwingter Melodien; diesmal präsentiert von der Jugendkapelle Rangendingen/Bietenhausen/Höfendorf. Die jungen Musiker, die erst seit einem knappen Jahr in der aktuellen Besetzung auftreten, erfreuten unter der Leitung von Musikdirektor Arno Hermann mit klangvollen Stücken. Dabei gab es heiße Rhythmen zu hören, die den ebenso heißen Temperaturen in nichts nachstanden. Der Beifall des Publikums war den Jungmusikern, die ihr Können trotz der Hitze eindrucksvoll bewiesen, gewiss.

Abkühlung verschafften allen Hitzegeplagten die kühlen Spezialitäten, die von den Höfendorfer Jungmusikern serviert wurden. Denn was gibt es an Sommertagen besseres als Eis, Eiskaffee oder Eisschokolade?! Das dachten sich auch viele der Besucher, die mit Genuss probierten.

Die Fronleichnamshockete war die erste Veranstaltung der Höfendorfer Musikkapelle unter der Regie des neuen Vorstandsteams. Dass dabei wieder alles wie am Schnürchen klappte, ist allerdings nicht weiter verwunderlich, denn mit dem neuen Vorsitzenden Herbert Fahrner und seinen beiden Stellvertretern Ulrich Schmid und Ralf Ströbele stehen erfahrene Mitglieder an der Spitze des Vereins. Sie alle hatten bereits in der Vergangenheit diverse Vorstandsämter inne und verfügen über viel Erfahrung. Herbert Fahrner ist zudem seit langem als Kassierer im Blasmusik-Kreisverband Zollernalb tätig. Mit dem Verlauf der Hockete zeigte er sich rundum zufrieden. „Es sind noch mehr Besucher da, als im vergangenen Jahr“, freute er sich. Die fleißigen Helfer hatten den ganzen Tag über alle Hände voll zu tun. Schon morgens um sieben hätten sich 25 Musiker einsatzbereit im Bürgerhaus eingefunden, betonte Fahrner: „Ein großes Lob an alle.“ Damit die Höfendorfer Musikkapelle eine starke Gemeinschaft bleibt, fand im Rahmen der Hockete eine Instrumentenvorstellung statt. Denn sowohl Anfänger als auch Wiedereinsteiger sind herzlich willkommen.

 

- swp.de (16.06.2017)

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